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Kannibalismus und Nekrosen: Es fängt im Darm an

Kannibalismus und Nekrosen bei Schweinen sind tierschutz- und wirtschaftsrelevante Herausforderungen in der Schweinehaltung. Sogenannte „Problemtiere“ können in der Mast bis zu 17 € an Mehrkosten verursachen oder schlimmstenfalls sogar auf dem Schlachthof verworfen werden (HOSTE 2012). Das routinemäßige Kupieren von Schwänzen zur Verhinderung von Schwanzbeißen ist nur noch unter bestimmten Voraussetzungen mit Sondergenehmigung zulässig. Laut einer Studie sind jedoch mit dem Kupierverzicht ca. 60 % der Schweine von Kannibalismus betroffen (PÜTZ et al. 2011).
Vermehrter Kannibalismus durch Nekrosen

Im gesunden Zustand zeigt das geschädigte Tier Ausweich- und Abwehrverhalten gegenüber dem beißenden Tier. Dieses Verhalten bleibt bei Auftreten von Nekrosen (beispielsweise an Schwanz oder Ohren) aus, da der einsetzende Juckreiz das Beißen durch andere Tiere zulässt. Dieses Akzeptanzverhalten führt zu Verletzungen und es entstehen Eintrittspforten für Infektionserreger. Neben verschiedenen infektiösen Ursachen sind Endo- und Mykotoxine als nicht-infektiöse Auslöser von Nekrosen bekannt. Mykotoxine können von Schweinen über das Futter, aber auch bereits über die Gebärmutter sowie über die Muttermilch von Sauen auf Ferkel übertragen werden. Im Dünndarm schwächen Mykotoxine die Darmbarriere und erleichtern zusätzlich den Endotoxinen den Übertritt in den Blutkreislauf. Reichern sich diese an, kann dies zu Gerinnungsstörungen führen.

Wie entstehen die Nekrosen?

In einem Sepsis-Modell konnte gezeigt werden, dass Endotoxine für das Auftreten von Zyanosen (Hautverfärbung in Folge von Sauerstoffmangel im Blut) an Ohrrändern und Schwänzen bei Ferkeln mitverantwortlich sein können. Im weiteren Verlauf des Modells bildeten sich aus den Zyanosen erste Nekrosen. Die Entstehung lässt sich auf jene Blutgefäßverstopfungen zurückführen (HAMILTON et al. 1978). In neueren Studien werden Endotoxine als Mitauslöser für MMA beschrieben. Somit können auch die Sauen, besonders durch die oben beschriebene Übertragung über die Milch auf das Ferkel, in Bezug auf Kannibalismus und Nekrosen von Bedeutung sein. Es lässt sich also festhalten, dass ein durchlässiger Darm und der damit verbundene Übertritt von Toxinen, das Blut gerinnen lassen und somit zur Entstehung von Nekrosen beitragen kann.

Stabilisierung der Darmbarriere für einen gesunden Darm

Ein gesunder Darm ist eine der Grundvoraussetzungen, um Kannibalismus und Nekrosen bei Schweinen auf ein Minimum zu reduzieren. Hierbei steht nicht nur eine optimale Nährstoffversorgung im Vordergrund, sondern gleichermaßen eine Unterstützung der Darmschleimhaut. Die Darmschleimhaut stellt eine Barriere zwischen Darmlumen und Blutkreislauf dar. Verschiedene Stressoren können die Darmbarriere schwächen und toxischen Stoffen den Übertritt ins Blut erleichtern. Bausteine zur Stabilisierung der Darmbarriere gewinnen daher zunehmend an Bedeutung zur Unterstützung bei Kannibalismus und Nekrosen.

Wir empfehlen zur Unterstützung und Stabilisierung des Darms WH67®-Produkte. Die enthaltenen natürlichen Huminsäuren pflegen und stärken die Darmbarriere und die natürliche Darmfunktion. Sie unterstützen die natürliche Entgiftungsfunktion bei Auftreten bestimmter Myko- und Endotoxine. Die Darmpassage wird günstig beeinflusst und die Futterverwertung kann verbessert werden. Deshalb ist ein Einbau von Huminsäuren der Marke WH67® in Ihr Fütterungskonzept bei Auftreten von Kannibalismus und Nekrosen so interessant.

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